top of page
  • Autorenbildschreibenhilft

Schreibimpuls Nr. 7 - "letter to the future"

Wir leben gerade in einer Zeit, die uns viel nimmt – aber auch gibt. Doch könnt ihr selbst dem Ganzen die Waage halten? Wird euch zu viel aus eurem ursprünglichen Leben weggenommen oder wiegen eure neuen Erfahrungen, Erkenntnisse und Entdeckungen ausreichend, dass ihr die Verluste ausbalancieren könnt?

Und sehen wir vielleicht in die Zukunft. Nicht Tage oder Wochen. Vielleicht Monate. Die sogenannte „neue Normalität“. Wie sieht diese für euch aus jetziger Sicht aus? Ist es eventuell sogar so, dass diese unzähligen Chancen, von denen man spricht – gesellschaftlich, politisch, individuell – bis dahin vergessen werden? War alles gar nicht so schlimm, als dass ein Umdenken nicht sinnvoll wäre? Hat sich der Alltag wieder eingespielt? Weil sich sowieso nicht viel geändert hat? Oder nehmen wir diese Umbrüche wahr, als tatsächliche Möglichkeit, etwas zu ändern – sollten wir das überhaupt anstreben. Werden wir dankbarer für die vermeintlich banalen Dinge des Lebens? Die für uns alle so selbstverständlich geworden sind – oder streben wir weiterhin nach mehr, weil wir nicht genug bekommen können? Versteht mich nicht falsch, ein Hunger nach Leben ist immer gut. Nur sollten wir uns nicht mit Aufgaben und Verpflichtungen, mit To-Dos und Verbindlichkeiten überfressen.

Mach dir ein paar Gedanken über dein jetziges Sein. Was geht dir durch den Kopf? Was möchtest du in Erinnerung behalten? Was auf alle Fälle sobald wie möglich loswerden? Was vermisst du? Wen vermisst du? Was geht dir gar nicht ab? Worüber bist du froh? Wie sieht dein Leben in einem Jahr zum jetzigen Zeitpunkt aus? Wie visualisierst du deine eigene Zukunft? Wie die der Gesellschaft? Der Welt? Wovon hoffst du, dass aus dieser Krise gelernt wurde?

Und dann packst du all deine Gedanken in Worte. Lass deine Fingerspitzen ohne einengende Überlegungen an Satzstrukturen, Grammatik und Rechtschreibung (na gut, ein wenig orthographische Richtigkeit wäre schon schön) über die Tastatur sausen. Hör deine liebste Musik dazu. Oder auch keine und lausche der vermeintlichen Stille, die oft sowieso nicht wirklich existiert, weil immer irgendetwas ein Geräusch macht – das Tüten eines rückwärtsfahrenden Lasters, das Brummen eines Autos, das Ticken einer Uhr, das Flackern einer Glühbirne, das Rauschen in den Ohren oder einfach nur die Gedanken, die in deinem Kopf herumsausen und Krawall schlagen, weil sie hinauswollen.

Dear futureme … -

Was möchtest du deinem zukünftigen Ich mitgeben? Du siehst – ein Monat kann so viel ändern, eine Woche, ein Tag und im Endeffekt jede Zeiteinheit kann das eigene Leben absolut auf den Kopf stellen.

Dear futureme … -

Was bleibt von dem, was jetzt passiert? Was ist wichtig? Was nichtig? Was richtig? – Was falsch?

Dear futureme … -


Du kannst für deinen Brief an die Zukunft folgende Plattform nehmen und das Geschriebene auf ein bestimmtes Datum in der Zukunft stellen - du wirst an diesem Tag auf deine angegebene Mailadresse ein Mail mit deinem Text aus der Vergangenheit erhalten. (Beachte, dass du deshalb eine Mailadresse nimmst, die du in einigen Jahren auch noch aufrufen kannst!)

Wenn du möchtest, kann du deinen Text gerne auch an schreibenhilft.lesenhilft@gmail.com senden und wir veröffentlichen ihn - auch gerne anonym - auf dem Blog.


Hier der Link:


Viel Spaß beim Schreiben!



0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page