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Luftballons, Wasseroberflächenspannung und Prismen

Wie ein Luftballon, der sich mit Luft füllt. Immer mehr und mehr. Die Plastikwände dehnen sind mit jeder Sekunde ein Stückchen mehr. Und mehr und mehr. Er ist schon lange größer als man je gedacht hätte, dass er jemals werden könnte. Er platzt nicht. Er wird nicht platzen, sich lediglich weiter ausdehnen und wachsen.

Wie ein Fass, das sich immer weiter mit Wasser füllt. Voller wird mit jedem Tropfen, der dazu kommt. Voller und voller wird und trotzdem nicht übergeht. Man würde denken, dass die Oberflächenspannung zu groß werden würde. Es passiert nicht. Es wird nie passieren. Es werden lediglich weitere Tropfen dazukommen und das Fass füllen, auch wenn es voll ist.

Wie Licht, das durch ein Prisma gebrochen wird. Durch nicht nur eines, durch zwei, drei, hunderte Prismen brechen das Licht in tausende, Millionen Farbtöne. Immer wieder und wieder. Es nimmt kein Ende, es ist als gäbe es keines. Alle Farben, gelb, rot, blau, grün und alles dazwischen.

So fühlt sich das Gefühl an, das Gefühl, nach dem alle streben. Das, was alle fühlen wollen. Durch Konsum, durch Liebe, durch Bestätigung, durch Erfolg, durch Geld, durch Macht. Durch...Was nun eigentlich? Was ist das, was wir alle wollen, was ist das eigentlich. Dieses Glück, dieses Zufriedenheitsgefühl, das sich so voll anfühlt, wie ein zu weit aufgepusteter Ballon, so überfüllt anfühlt wie ein Fass, das übergehen könnte aber es nie wird. Wie die hunderten Farbtöne, die durch das Brechen des Lichtes entstehen.

So voller Freude so voller Selbst, -liebe, -zufriedenheit und Selbstglück. Wir wollen es alle, das eine das angepriesene Glück, das Vollkommenheitsgefühl. Wir bekommen es auch irgendwann, irgendwo, irgendwie bekommen wir das alle hin. Die einen schneller die anderen langsamer. Es ist kein Kampf, kein Wettrennen, denn es gibt keinen einheitlichen Preis oder Gewinn. Der einzige Gewinn ist die Win-Win Situation, die der Einklang mit dem Selbst und dem Leben ist. Das einzige, was zu gewinnen ist, ist das Lächeln, das Wohlsein, das Sein. Zufrieden sein, fröhlich sein, okay sein, glücklich sein.

Finden, worin das eigene Glück liegt. Ist es das Schreiben, das Reden, das Denken, das Fühlen, das Spielen, das Tanzen, das Singen, das Leben. Leben und leben lassen ist die einzige Chance auf Glück. Mach was du willst, schränke niemanden ein. Denke, was du willst, fühle, was du willst. Verletzte nicht und schränke nicht ein. Sobald du einschränkst, steckst du nicht nur dich selbst in den Schrank deiner Selbst, sondern auch andere hinter Schranken in Schubladen. Schubladen, die von der Gesellschaft erfunden wurden wie jedes Gesetz, wie jede Regel. Denke nicht in Boxen, denke in Möglichkeiten. In Alternativen stecken die Aussichten auf dein Glück. Dein eigenes Glück, nur von dir selbst definierbar, nur von dir selbst fühlbar. Glück ist nichts Einfaches, nichts Einmaliges. Es ist eine Konstante, die ab und zu zu verschwinden scheint, aber irgendwo, irgendwie immer da ist. Vielleicht ganz hinten, unter oder über all dem Stress, all den Sorgen, all den Gedankenkonstrukten. Jeder hat die Möglichkeit auf Glück, muss es nur zulassen. Zu- und Loslassen, Zu- oder Loslassen. Gehen oder bleiben. Aufhören oder Machen.

Deine Entscheidungen, dein Empfinden führt dich auf deinem Weg - in deinem Tempo - zu deinem persönlichen, konstanten Glück - nämlich zu dir selbst.


{Mia Juster}






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