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Regenlicht und Sonnentropfen

Von oben prasselt es auf mich herab, fremd, nicht von dieser Welt, anders, genauso schnell zu Ende, wie es begonnen hatte, verronnen, ohne Rückstände, bis ich mich, im Morgen danach, wiederfinde.


Weshalb falle ich aus den Strahlen?

Wohin leuchten mich die Wolken?

Tun sie dies, weil sie es von sich aus wollen?

Oder bin ich eines glücklichen Umstands Gefallen?


Ich blicke durch den Schleier des sauberen Regenlichts. Dahinter verbirgt sich ihre Stimme, verkörpert, gesprossen, an den Windböen ihrer eigenen Sanftheit vorbeiziehend.


Hat sie mich bereits bemerkt?

Sieht sie mich durch meine Augen?

So frage ich mich, kann ich ihr vertrauen?

Bleibt meine auseinanderregnende Gestalt unversehrt?


Es gibt so Vieles, was ich nicht weiß, nicht verstehe, ob ich nun verbleibe oder übergehe. Eines ist jedoch gewiss, keine Frage, eine Feststellung, ich ertrage diese Tatsache, ohne Überlegung, übersehe dabei auch nichts, erblicke jede noch so winzige Einzelheit mit sonnenfester Klarheit:


Rein, vollkommen, inspirierend, diese Wirkung hat ihre Schönheit auf mich. Wie ein endloses, belebendes Herzklopfen, lieben wir uns in einem Garten immerwährender Sonnentropfen.


{Mario Markovic}





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