top of page
  • Autorenbildschreibenhilft

Corona-Distance-Abschiedsrede

Liebes Publikum!

Erst einmal muss ich mich bei euch bedanken, dass ihr euch an die Beschränkungen

gehalten habt und wir dadurch wieder gesund uns hier versammeln können. Erlaubt mir 3

Minuten eurer kostbaren Zeit zu stehlen!

Schule haben, in einer Zeit, wo man keine Schule hat! Die vergangenen Monate waren hart

für alle von uns. Wir mussten schauen, dass wir Schüler einen klaren Kopf bewahren,

während unsere zukünftigen Arbeitsplätze hart getroffen werden. Wir mussten uns auf die

Arbeitsaufträge konzentrieren während unsere Zukunft immer ungewisser wird! Ich habe es

geschafft, den Kopf hochzuhalten, indem ich diese Krise nicht als Ende, sondern als

Neuanfang gesehen habe. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir mehr denn je anpacken

können. Kräftige, motivierte Jugendliche Burschen und Mädels braucht es jetzt. Nicht nur wir

werden Arbeit brauchen, sondern die Arbeit wird uns brauchen! Demotivierte Betriebe,

hoffnungslose Werkstätten geben alles, um frischen Wind zu bekommen. Sie benötigen, wie

ein batteriearmes Auto, das stehen geblieben ist, eine Starthilfe.

Als Folge müssen wir uns auch fragen: “Wie wird es in der Schule weitergehen?” Wir sind

wahrscheinlich sehr aus der Übung gekommen in gewissen Gegenständen. Jedoch konnten

wir durch das Online-Lernen unsere ganze Arbeit zuhause verrichten. Das zeigt uns genau

den Punkt, den ich machen möchte. Damals haben wir uns beklagt, dass wir 6 oder mehr

Stunden in der Schule sitzen müssen, in der Corona-Zeit haben wir uns beklagt, dass wir

soviel zuhause machen müssen. Vor solchen Unklarheiten müssen wir aufpassen. Wie soll

das Ministerium reagieren, wenn wir uns über alles aufregen, was uns nicht passt? Daher ist

es wichtig jetzt genau darüber nachzudenken, was wir den Lehrern als Feedback geben.

Denn wenn wir sagen, wir wollen nicht in der Schule und nicht zuhause arbeiten haben die

Lehrer ein Recht auf unser Feedback nicht mehr zu hören. Passt alle genau auf, was ihr den

Lehrern sagt, meint es ernst und unterlegt eure Position mit guten Argumenten. Daher

meine ich, dass die beste Variante sei, weiterhin die 6 Stunden in der Schule abzusitzen, mit

Freunden Spaß zu haben, mitschreiben und dann zuhause vermehrt von den Vorteilen des

Online-Lernens profitieren. Dazu zählt, dass man auf den Stoff gut zugreifen kann, dass

man Übungen online abgeben kann, und noch ein paar einzelne Funktionen, wie das

Abgabedatum zu sehen.

Ein weiterer Vorteil der Zeit zuhause war, dass hoffentlich viele Schülerinnen und Schüler

die Medien für sich entdeckt haben. Da diese die einzige Möglichkeit waren, zu wissen, wie

es weitergehen soll. Hier muss die Schule schnell und flexible sein, damit sie diese

Eigenschaft weiter fördert. Aber da ich gerade die Worte schnell und flexible im

Zusammhang mit Schule erwähnt habe, zweifle ich sehr an einer zielorientierten

Umsetzung.

Was wir aber alle auch gelernt haben: Freiheit ist eines der schönsten Sachen, die es gibt!

Man merkt erst wie toll sie ist, wenn sie einem abgeht! Die letzten Wochen, vor allem die

ersten Tage der Quarantäne werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Auf einmal nicht

mehr zusammen feiern gehen, keine Freunde treffen, sich in den eigenen Wänden leer

fühlen.

Durch unfrei sein, haben wir gelernt frei zu sein!

Danke für eure Aufmerksamkeit


{Matthias Bica}





0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Liebe Corona-Zeit!

bottom of page