In meinem Kopf schwirren noch so viele Gedanken; ich versuche aufflammende Panik wegen mancher Medienberichte mit rationalen Gedanken in Schach zu halten; morgen versuche ich mich wieder an einer Yoga- und Meditationsroutine. Morgen versuche ich - so gut es geht - eine Routine zu etablieren. Eine Routine, die stützt. Aber bis dahin sind meine Gedanken noch wirr und nicht greifbar, fliegen immer ein Stück weg, wenn ich sie packen möchte. Wenn ich versuchen möchte, all das nur irgendwie rationaler zu machen. Verständlicher. Noch klappt es nicht.
Und noch viel wichtiger: Bitte denkt weiterhin an die Wertschätzung für all diejenigen, die gerade alles am Laufen halten. Auch Leute wie Verkäufer*innen bekommen im Alltag so gut wie keine Wertschätzung, werden angeschnauzt, schlecht behandelt und beschuldigt (auch ohne Virus!). Denkt an ein kleines Danke, ein Lächeln und Aufmuntern! Ich weiß, man fühlt sich vielleicht bei den ersten Malen etwas merkwürdig, jemand Fremden ein Kompliment zu machen, aber es ist so wichtig und danach kommt die wohlige Wärme in einem auf.
Und wenn ihr der Sache noch die Krone aufsetzen möchtet: Seit Montagabend klatschen wir täglich um 18 Uhr eine Minute lang, um die Wertschätzung auszudrücken. Das Schöne? Schon am zweiten Abend sind wir in der Siedlung mehr als am ersten Abend gewesen. Gemeinsam sind wir mehr!
Lasst es euch gut gehen, so gut es eben geht.
{Stefanie Delorenzo}
